- Gedächtnisstörung
Beeinträchtigung der Fähigkeit, sich Wahrnehmungen und Empfindungen zu merken und sich später daran zu erinnern. Unser Gedächtnis besteht aus zwei Komponenten: der Fähigkeit, Wahrnehmungen und Empfindungen zu speichern (Merkfähigkeit) und der Fähigkeit, diese wieder zurückzurufen (Erinnerung). Im praktischen Alltag sind diese beiden Komponenten aber nicht voneinander zu trennen.- Merkfähigkeitsstörungen: Der Betroffene hat Neues bereits nach wenigen Minuten wieder vergessen.
Störungen des Kurzeitgedächtnisses: Der Betroffene kann Neues nur für einige Minuten bis Stunden behalten. - Störungen des Langzeitgedächtnisses: Der Betroffene kann sich an Ereignisse, die Monate bis Jahre zurückliegen, nicht mehr erinnern.
- Amnesien (gr. a = nicht, mnesis = das Erinnern): Als Amnesien werden zeitlich oder inhaltlich begrenzte Gedächtnislücken bezeichnet. Typisches Beispiel einer zeitlich begrenzten Amnesie ist die Erinnerungslücke für die Zeit direkt vor einer Gehirnerschütterung.
- Konfabulation (lat. confabulare = reden, plaudern): sind Pseudoerinnerungen (scheinbare Erinnerungen). Der Betroffene füllt eine Erinnerungslücke mit einem spontanen Einfall aus und hält diesen für eine echte Erinnerung.
- Merkfähigkeitsstörungen: Der Betroffene hat Neues bereits nach wenigen Minuten wieder vergessen.
- Gedankenabreißen (Gedankensperre)
Gehört zu den formalen Denkstörungen.
Plötzliches Abbrechen eines bis dahin flüssigen Gedankenganges ohne erkennbaren Grund.
- Glasgow-Koma-Skala
Die Glasgow-Koma-Skala bietet eine Möglichkeit, den Schweregrad einer quantitativen Bewusstseinsstörung festzustellen. Es werden sprachliche und motorische Reaktionen sowie Augenöffnung des Patienten mit Punkten bewertet. Der Schweregrad der Bewusstseinsstörung ergibt sich aus der Summe aller Punkte (Coma-Score).