Die Judaspapiere, Rainer M. Schröder

 

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Elke Zagadzki, Krimilesende (nach Picasso), 1995, Wasserfarben, 92 x 70 cm

Montag, 30. September 2019

Das Buch fand ich zufällig in einer Büchertelefonzelle in einem Nachbardorf. Der Umschlag lockte mich – siehe unten… Sicher kein sehr anspruchsvolles Auswahlkriterium. Aber, na und….

Der Schriftsteller gilt als einer der erfolgreichsten deutschsprachigen Jugendbuchautoren.

Die Handlung spielt in England am Ende des 19. Jahrhunderts. Nach Wikipedia ist das Buch ein Historienthriller. So weit würde ich nicht gehen. Eher ein vergnüglich zu lesender Abenteuerroman, bei dem ich so nebenbei – da ich ein Reisemuffel und Stubenhocker bin – Geographisches und Biblisches gelernt habe. Hier treffen sich Fiktion und historisch gesicherte Fakten, am Ende des Buches vom Schriftsteller gut getrennt.

Auf der Suche nach dem Judas-Evangelium, eine apokryphe Schrift, reisen die Protagonisten – ein Gelehrter und Kryptologieexperte, ein Kunstfälscher, ein Kartenspieler und eine Artistin –   von London aus zu verschiedenen Orten: nach Wien in die Katakomben, in die Karpaten nach Transsylvanien,  mit dem Orient-Express nach Konstantinopel, mit dem Schiff zur griechischen Halbinsel Athos. Dort brechen sie  in der autonomen Mönchsrepublik in ein Kloster ein.  Weiter geht der Weg über Alexandria nach Kairo, zum Nil. Im ersten Nilkatarakt in der Nähe bei Assam finden sie endlich in den Ruinen eines alten Klosters die berühmten Papiere. Was dann passiert…. lesen Sie selbst!

Judas