1.5. Gedächtnis

1.5. Gedächtnis
„Teile“ der Psyche, die bei einem psychopathologischen Befund beschrieben werden

Störungen des Gedächtnisses sind Beeinträchtigungen der Fähigkeit, sich Wahrnehmungen und Empfindungen zu merken und sich später daran zu erinnern.

Das Gedächtnis besteht aus zwei Komponenten, die aber eigentlich im Alltag nicht voneinander zu trennen sind:

  • Merkfähigkeit – der Fähigkeit, Wahrnehmungen und Empfindungen zu speichern und
  • Erinnerung – der Fähigkeit, diese wieder zurückzurufen.

Merkfähigkeitsstörungen

Der Betroffene hat Neues bereits nach wenigen Minuten wieder vergessen.

Störungen des Kurzeitgedächtnisses

Der Betroffene kann Neues nur für einige Minuten bis Stunden behalten.

Störungen des Langzeitgedächtnisses

Der Betroffene kann sich an Ereignisse, die Monate bis Jahre zurückliegen, nicht mehr erinnern.

Amnesien (gr. a = nicht, mnesis = das Erinnern)

Als Amnesien werden zeitlich oder inhaltlich begrenzte Erinnerungslücken bezeichnet. Beispiel einer zeitlich begrenzten Amnesie ist die Erinnerungslücke für die Zeit direkt vor einer Gehirnerschütterung.

Konfabulation (lat. confabulare = reden, plaudern)

sind Pseudoerinnerungen (scheinbare Erinnerungen). Der Betroffene füllt eine Erinnerungslücke mit einem spontanen Einfall aus und hält diesen für eine echte Erinnerung.

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  • Gedächtnisstörung
    Beeinträchtigung der Fähigkeit, sich Wahrnehmungen und Empfindungen zu merken und sich später daran zu erinnern. Unser Gedächtnis besteht aus zwei Komponenten: der Fähigkeit, Wahrnehmungen und Empfindungen zu speichern (Merkfähigkeit) und der Fähigkeit, diese wieder zurückzurufen (Erinnerung). Im praktischen Alltag sind diese beiden Komponenten aber nicht voneinander zu trennen.

    • Merkfähigkeitsstörungen: Der Betroffene hat Neues bereits nach wenigen Minuten wieder vergessen.
      Störungen des Kurzeitgedächtnisses: Der Betroffene kann Neues nur für einige Minuten bis Stunden behalten.
    • Störungen des Langzeitgedächtnisses: Der Betroffene kann sich an Ereignisse, die Monate bis Jahre zurückliegen, nicht mehr erinnern.
    • Amnesien (gr. a = nicht, mnesis = das Erinnern): Als Amnesien werden zeitlich oder inhaltlich begrenzte Gedächtnislücken bezeichnet. Typisches Beispiel einer zeitlich begrenzten Amnesie ist die Erinnerungslücke für die Zeit direkt vor einer Gehirnerschütterung.
    • Konfabulation (lat. confabulare = reden, plaudern): sind Pseudoerinnerungen (scheinbare Erinnerungen). Der Betroffene füllt eine Erinnerungslücke mit einem spontanen Einfall aus und hält diesen für eine echte Erinnerung.

 

  • Gedankenabreißen (Gedankensperre)
    Gehört zu den formalen Denkstörungen.
    Plötzliches Abbrechen eines bis dahin flüssigen Gedankenganges ohne erkennbaren Grund.

 

  • Glasgow-Koma-Skala
    Die Glasgow-Koma-Skala bietet eine Möglichkeit, den Schweregrad einer quantitativen Bewusstseinsstörung festzustellen. Es werden sprachliche und motorische Reaktionen sowie Augenöffnung des Patienten mit Punkten bewertet. Der Schweregrad der Bewusstseinsstörung ergibt sich aus der Summe aller Punkte (Coma-Score).