
Es gibt viele Definitionen vom Bewusstsein. Da in allen der jeweilige philosophische oder weltanschauliche Standpunkt zum Ausdruck gebracht wird, gibt es keine allgemeingültige Begriffserklärung.
In der traditionellen Psychiatrie bedeutet es einen eigentümlichen Grad von Helligkeit, Klarheit, Fülle, Beweglichkeit, Ablauftempo und Rangordnung des inneren Erlebens und der psychischen Funktionen.
Eine kurze und knappe Beschreibung ist folgende (aus Vieten et al.):
Bewusstsein ist die Gesamtheit aller psychischen Vorgänge (Gedanken, Gefühle, Wahrnehmungen), verbunden mit dem Wissen um das eigene „Ich“ und die Subjektivität dieser Vorgänge.
Unterschieden werden vor allem
Veränderungen der Bewusstseinshelligkeit = quantitative Bewusstseinsstörungen
und
Veränderung der Bewusstseinsinhalte = qualitative Bewusstseinsstörungen.
Die Einschätzung erfolgt auf Grund der Beobachtung des gesamten Verhaltens eines Menschen.

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