Erster Advent

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Freitag, 2. Dezember 2022

Erster Advent… Ein wenig verspätet. Na und… Erinnerung an Johannes, der das Foto vor zehn Jahren gemacht hat. Ein Schnappschuss durchs Fenster eines kleinen Schlosses. (Das Lichtlein mogelte ich per Computerwunder dazu.) Ein herrlicher Ausflug zu zweit.

Es ist der Kronleuchter im Telemannsaal im Schloss Wilhelmsthal bei Eisenach in Thüringen. Erbaut 1712-1715 von dem Eisenacher Herzog Johann Wilhelm von Sachsen-Eisenach. Die verfallene, aber wunderschöne Schlossanlage wird seit Jahren wieder instandgesetzt. Mit sichtbarem Erfolg.

Wer Interesse hat, kann nachschauen unter http://www.schloss-wilhelmsthal.de

GEDANKENSPLITTER…

Freitag, 5. Mai 2020

Nachdenken über den Zustand nach dem Tod

inspiriert durch den Kriminalroman „Ostfriesen Hölle“ von Klaus-Peter Wolf (Fischer Taschenbuchverlag, Frankfurt am Main, März 2020, Seite 414, www.klauspeter-wolf.de).

Ein Junge steckt in Lebensgefahr, hat Todesangst und denkt darüber nach, was ist, wenn er getötet wird:

„Werde ich bald bei meinen toten Eltern sein? Werde ich Cosmo wiedersehen und seine Mutter? Oder ist nach dem Tod einfach nur Schluss, Ende, aus? Werde ich wiedergeboren werden? Diesmal vielleicht in einer Hungerregion der Erde statt im Wohlstand dieses Landes? Kommt man als Mensch zurück oder vielleicht gar als Tier? Werde ich eine Kuh, die täglich gemolken wird, oder ein Rind, das gutabgehangen in Stücken verkauft wird? Filet, Hüfte, Nacken oder Beinscheiben…“

Gestern-Heute-Morgen
Papiercollage, Elke Zagadzki, 2007

Mittwoch, 31. Oktober 2018

Meine Ideen zum MORGEN:

T  hriller, Psychothriller, Krimis, Non-Krimis

H  äkeln und andere Handarbeiten…

rinnerungen, Gestern, Vergangenes…

orgen, Zukunft, Pläne, Sorgen, …

E  nde des Lebens, Altern und Altwerden… Das       letzte Abenteuer?

N  och Vieles mehr…. Gedankensplitter,                      interessante psychiatrische Themen…

Wer hat andere Ideen? So recht weiß ich zum MORGEN noch nix anzufangen…

1.5. Gedächtnis

1.5. Gedächtnis
„Teile“ der Psyche, die bei einem psychopathologischen Befund beschrieben werden

Störungen des Gedächtnisses sind Beeinträchtigungen der Fähigkeit, sich Wahrnehmungen und Empfindungen zu merken und sich später daran zu erinnern.

Das Gedächtnis besteht aus zwei Komponenten, die aber eigentlich im Alltag nicht voneinander zu trennen sind:

  • Merkfähigkeit – der Fähigkeit, Wahrnehmungen und Empfindungen zu speichern und
  • Erinnerung – der Fähigkeit, diese wieder zurückzurufen.

Merkfähigkeitsstörungen

Der Betroffene hat Neues bereits nach wenigen Minuten wieder vergessen.

Störungen des Kurzeitgedächtnisses

Der Betroffene kann Neues nur für einige Minuten bis Stunden behalten.

Störungen des Langzeitgedächtnisses

Der Betroffene kann sich an Ereignisse, die Monate bis Jahre zurückliegen, nicht mehr erinnern.

Amnesien (gr. a = nicht, mnesis = das Erinnern)

Als Amnesien werden zeitlich oder inhaltlich begrenzte Erinnerungslücken bezeichnet. Beispiel einer zeitlich begrenzten Amnesie ist die Erinnerungslücke für die Zeit direkt vor einer Gehirnerschütterung.

Konfabulation (lat. confabulare = reden, plaudern)

sind Pseudoerinnerungen (scheinbare Erinnerungen). Der Betroffene füllt eine Erinnerungslücke mit einem spontanen Einfall aus und hält diesen für eine echte Erinnerung.

Punkt Weiter mit 1.6. Ich-Erleben

Das Leben kostet viel Zeit, Jens Sparschuh

Sonntag, 25.August 2018daslebenkostetvielzeit-kopie-2.jpg

Wieder mal ein Literaturkreis-Roman.

Titus Brose schreibt die Lebenserinnerungen von Pflegeheim-Bewohnern auf.

Sehr flüssig und unterhaltsam, eine nette Plauderei. Das Pflegeheim –  von Gefängnis, trostlos, traurig bis (galgen)humorvoll, makaber, lustig…. Dahinter verstecken sich viele philosophische Fragen, die mich zum Nachdenken anregten:

Der Sinn des eigenen Lebens, der Verlust der Erinnerung, die Vorstellung vom eigenen Altwerden und Sterben, der Tod („JETZT!- VORHANG ZU! ENDE DER VORSTELLUNG“)

Dazwischen sehr gut recherchierte neurologische Leidensdarstellungen – extrapyramidale Störungen im Mundbereich, motorische Aphasie…-, ein liebenswerter, geduldiger Brose, der perfekt die klientenzentrierte Gesprächsführung beherrscht und deshalb bei den Senioren gut ankommt, sehr gut beobachtete und geschilderte Pflegeheimatmosphäre…

Anregung, sich mit Chamisso und dessen Förderer zu beschäftigen…

Die Entwicklung Broses vom resignierten Schreiberling zum wieder recherchierenden stolzen Journalisten -mit Füller und Papier….

Mängel gab es bestimmt auch, für mich standen sie aber nicht so im Vordergrund. Damit sollen sich die Literatur-Dauernörgler beschäftigen….

Also für den Leser dieser Zeilen eine klare Leseempfehlung!

Ich wünsche Ihnen einen schönen Sonntag

 

Nachtrag:

Mir gefiel das Buch, mein Literaturkreis hat es aber total verrissen. Tja, so unterschiedlich sind Wahrnehmung und Geschmack. Bilden Sie sich Ihre eigene Meinung!

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