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Dienstag, 26 Mai 2020
Zu Ostern schenkte mir mein Mann das Buch „Die Brücken am Fluß“ von Robert James Waller und den Film dazu von und mit Clint Eastwood. Ein altes Buch und ein alter Film… Aber eine ganz tolle Liebesgeschichte, so wurde mir versichert. Na ja, sooo alt nun doch nicht. Film aus dem Jahre 1995, Buch von 1992.
Ich kannte weder das eine, noch das andere. Auch den Namen Waller hörte ich zum ersten Mal. Aber da Clint Eastwood einer meiner Lieblingsschauspieler ist und ich weiß, dass er ein außergewöhnlicher Regisseur ist, ließ ich mich echt gerne erst einmal auf den Film ein. Auch wenn es mir an dem Tag mehr nach einem richtig gruseligen Psychothriller war, keine Ahnung warum. Aber Liebesfilme waren noch nie meine Favoriten gewesen…
Die Farmersfrau Francesca (Meryl Streep) in Iowa trifft 1995 auf den Fotografen Robert Kincaid. Es entwickelt sich langsam, geruhsam und leise eine Leidenschaft zu einander, die nur vier Tage dauern wird. Danach gehen beide ihrer Wege. Die Leidenschaft und Liebe bleibt aber – nach außen verborgen – bei beiden bis zu ihrem Tode.
Bedächtig, achtsam, total unaufgeregt und absolut nicht kitschig geht der Film seinen Gang. Und das melancholische Ende passt. Selten hat mich ein so ruhiger Film mit unendlichen Längen – im positiven Sinne – so gefesselt. Ein paar Tränen flossen auch. Aber erstaunlicherweise hielt sich das in Grenzen, obwohl ich eigentlich bei Filmen sehr nahe am Wasser gebaut bin.
Nach der guten Filmerfahrung wagte ich mich nach einigen Wochen dann an das Buch. Bei Non-Kimis habe ich oft eine lange Anlaufzeit, komisch. Vor allem bei Bücherliebesgeschichten, die – wie die Filme des selben Genres – nicht so mein Fall sind.
Und was soll ich sagen… Das Buch war für mich genauso gut wie der Film. Oder soll ich sagen, der Film war genauso gut wie das Buch? Der einzige Unterschied: Die Tränenflut war deutlich mehr, ich brauchte ständig Taschentuchnachschub…
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Also, das Ostergeschenk war ein voller Erfolg! Ich kann Buch und Film absolut weiter empfehlen… Garantiert kein Schmachtfetzen, aber warmherzig und wohltuend für die Seele des Lesenden oder Zuschauenden.
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Ein wirklich sehr eindrucksvoller und emotional tief ausgearbeiteter Film, der trotz oder gerade wegen seiner Ausführlichkeit in den Szenen zum „Durchhalten“ motiviert!
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Ja, das stimmt. Und das Buch ist in gleicher Weise beeindruckend.
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