EIN BLOG FÜR LANGSAME – DIE ZEIT IST REIF… >*PSYCHIATRISCHES, NEUROLOGISCHES, PSYCHOLOGISCHES …* >PSYCHOLOGISCHES >Klientenzentrierte Gesprächsführung >Klientenzentrierte Gesprächsführung – 3. Kommunikationssperren

Zum Einstimmen eine Übung zu Zweit:

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1. Nonverbale Kommunikationssperren
- Fahriger Blickkontakt, aus dem Fenster sehen, abgeschlafft im Stuhl sitzen,
- Gähnen in kurzen Abständen,
- keine Reaktionen im Gesicht,
- Motorische Unruhe, Ungeduld,
- zur Uhr schauen, körperliche Distanz aufbauen (hinter dem Schreibtisch sitzen).
2. Verbale Kommunikationssperren
Die zwölf Kommunikationssperren nach Gordon
- Befehlen, anordnen, kommandieren: „Sie müssen sich dem Kind gegenüber unbedingt konsequenter verhalten!“
- Warnen, ermahnen, drohen: „Wenn sich Anna nicht besser in die Gruppe einfügt, kann ich sie hier nicht behalten.“
- Zureden, moralisieren, predigen: „Sie sollten sich intensiver um das Kind kümmern.“
- Beraten, Lösungen geben, Vorschläge machen: „Sie sollten nicht so streng sein in der Erziehung Ihrer Tochter.“
- Belehren, logische Argumente anführen, Vorträge halten: „Die Psychologie hat herausgefunden, dass Einzelkinder mit Behinderung oft überbehütet werden.“
- Urteilen, bewerten, kritisieren, Vorwürfe machen, beschuldigen: „Da machst du es dir aber einfach!“
- übertrieben loben, zustimmen, schmeicheln: „Sie sind eine absolut vernünftige und einsichtige Mutter, eben vorbildlich.“
- Beschimpfen, lächerlich machen, beschämen: „Sie sind ja gar nicht in der Lage, ein Kind zu erziehen.“
- Interpretieren: „Du hast wohl Autoritätsprobleme.“
- Beruhigen (im Sinne von „deckeln“), vertrösten, bemitleiden: „Nun nehmen Sie das doch nicht so tragisch, bei anderen Kindern dauert die Eingewöhnungszeit oft auch länger.“
- Ständiges fragen, forschen, verhören: „Und was haben Sie getan, um das Problem zu lösen?“
- Ablenken, aufheitern, ins Wort fallen, zerstreuen: „Ach, sehen Sie, viele Mütter haben da Schwierigkeiten. Frau M. hat mir neulich erzählt, dass…“
Nach Gordon beinhalten derartige sprachliche Mitteilungen mehr oder minder Geringschätzung und Lenkung des Gegenübers. Bei einem partnerschaftlichen Kommunikationsstil ist der Sprecher niemals der Kritiker, der belehrende oder der kompetentere Experte. Sondern der Helfer, der den Gesprächspartner anregt, sich ohne Druck mit seinen Problemen auseinander zu setzen und sie eigenständig zu lösen.
(Quellen: – Gößling-Brunken A. et al. (2005): Methoden und Themen. Handwerk und Technik, Hamburg. S. 240 // – Gordon T. (1993); Familienkonferenz. Die Lösung von Konflikten zwischen Eltern und Kind. Wilhelm Heyne Verlag, München.)
3. Paraverbale Kommunikationssperren
- Stimmlage
- Lautstärke
- Aussprache
- Betonung
- Sprechtempo
- Sprachmelodie
Was fällt Ihnen zu jedem paraverbalen Element ein, was sich störend auf die Kommunikation auswirken könnte?
Arbeitsblatt zu verbalen Kommunikationssperren

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