2013 – Auf der Suche

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Während meiner Kindheit und Jugend hatte ich nur Schlechtes über meinen Vater gehört. Als ich fünfzig Jahre alt wurde, hatte ich genug davon.
Ich fing an, meinen Vater – Heinz Walter Dall –  zu suchen. Ich fand ihn und bildete mir eine eigene Meinung.
Wir hatten zweieinhalb Jahre einen intensiven Telefonkontakt. Aus den entstandenen Gesprächsprotokollen, aus Briefen, aus alten Fotos von Bekannten und meinem Vater selber und Berichten von Bekannten und Freunden meines Vaters habe ich versucht, das Leben meines Vaters zusammen zu puzzeln.

Bei meinen Recherchen im Laufe der Jahre traf ich häufig auf eine Familie Knitter in Westpreußen vor dem ersten Weltkrieg. Ich war irritiert.

Allmählich fand ich heraus, dass diese Familie Knitter sowohl die Ursprungsfamilie meines Vater mütterlicherseits als auch meiner Mutter mütterlicherseits gewesen war. Durch meine Geburt schloss sich der verästelte Stammbaum. Ich hatte das Bild eines Kreises vor meinem inneren Auge.

In mir wuchs die Idee einer Familien- bzw. Generationenchronik, die vier Generationen umfasste. Mein Vater war EIN Mitspieler unter vielen. Er fiel jedoch aus dem gutbürgerlichen Familienrahmen.

Das machte mich neugierig auf die einzelnen Menschen, nicht nur auf meinen Vater. Wie hingen sie zusammen? Wie agierten sie? War Enrique der einzige Außenseiter? Wie kam es dazu? Was hat dies alles mit mir zu tun?

Ich werde weiter nachforschen. Ich habe dazu die Nachlässe meiner Großmutter und Mutter noch zu sichten. Es werden sich viele kleine Geschichten ansammeln. Vielleicht ergeben sie dereinst ein Gesamtbild. Ich lasse mich überraschen.

ACHTUNG!
Sollte jemand, der meinen Vater auch kannte, diese Zeilen lesen und ergänzen wollen, der melde sich bitte bei mir. Ich würde mich darüber sehr freuen!

Vor allem interessiert mich seine Zeit in
Kanada am Polarkreis in der Uranmine Gunnar.
Hierüber weiß ich fast gar nichts. Wir hatten so viele andere Themen zu besprechen. Und dann war Enrique tot.

Enrique liegt jetzt auf dem Friedhof Cementerio Jobo Liso in Ciudad Bolívar – dem Friedhof der glatten Goldpflaumen. Nicht weit entfernt von seinem letzten Wohnort, nahe dem Orinoco.

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2011 – Der dicke Brief von Enrique, Teil 1

Punkt 1959 – Trautes Heim, Glück allein?

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Stilvolles Schneckentempo - EIN BLOG FÜR LANGSAME

Ich bin Ärztin und medizinische Fachschullehrerin im „broterwerblich“-beruflichen Ruhe- und Freiheitsstand. Ich habe vor allem Schüler in den Ausbildungsbereichen HEILPÄDAGOGIK, HEILERZIEHUNGSPFLEGE, GESUNDHEITS- und KRANKENPFLEGE unterrichtet. V.a. PSYCHIATRISCHE und NEUROLOGISCHE Themen. Sie finden hier alle meine ARBEITSBLÄTTER und UNTERRICHTSVORLAGEN – sofern sie ausschließlich von mir entwickelt wurden. Sie können von Ihnen einfach so benutzt werden. Ich freue mich, wenn sie noch Verwendung finden. Ich benötige sie nicht mehr. Außerdem habe ich jetzt Zeit, über mein Leben zu sinnieren – über mein Gestern, mein Heute, mein Morgen. Vielleicht ist es auch für Besucher meiner Seite ein Impuls zum Nachdenken und Antworten: Woher kommst Du? Wer bist Du? Wohin gehst Du ?

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