Epilepsie (griechisch, lateinisch „ergreifen, packen, anfallen“) wurde früher auch als Fallsucht bezeichnet. DIE Epilepsie gibt es eigentlich nicht. Man spricht besser von Epilepsien in der Mehrzahl. Epilepsien sind eine Krankheitsgruppe.
Es sind chronische Erkrankungen. D.h., ein einzelner Anfall bedeutet noch nicht, dass jemand Epileptiker ist. Es treten öfters Anfälle auf.
Es sind cerebrale Anfälle , die vom Gehirn (lateinisch cerebrum „Gehirn“) ausgehen. Sie werden durch Funktionsstörungen des Gehirns hervorgerufen.
Normale Hirntätigkeit: Durch die Arbeit der Nervenzellen entsteht elektrische Aktivität, die normalerweise relativ gering ist. Wir stehen also ständig „unter Strom“, siehe Bild.
Hirntätigkeit während eines Anfalls: Es kommt plötzlich zu einer Entladung mehrerer Nervenverbände in der Großhirnrinde und auch in tieferen Schichten. Dadurch steigt die elektrische Aktivität übermäßig an (siehe Bild). Dies ist eine unkontrollierte Stimulierung in den betroffenen Hirnbereichen. Die elektrische Aktivität wird über das Rückenmark weitergeleitet. Und von dort aus geht die Erregung über das periphere Nervensystem zu den Erfolgsorganen, die ganz häufig – aber nicht ausschließlich – die Muskeln sind. Wenn es die Muskeln betrifft, kommt es zu unwillkürlichen Muskelkontraktionen (lateinisch contractio „Zusammenziehen“) .
2. Epilepsie – Häufigkeit
5% aller Menschen haben einmal in ihrem Leben einen epileptischen Anfall. Das ist ca. jeder 20. Mensch.
0,5 – 1% der Allgemeinbevölkerung (weltweit) haben eine Epilepsie. Das entspricht der Häufigkeit von insulinpflichtigem Diabetes mellitus. Es ist also eine recht häufige Erkrankung.
Mein Gehirnmodell für den Unterricht, Foto: Elke Zagadzki
Menschliches Gehirn im Längsschnitt, Zeichnung: Elke Zagadzki
Vorbemerkung
Ich sortiere ganz bewusst aus, stelle Vieles nur stichwortartig dar, setze Schwerpunkte. Die Ausführungen erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wer es genauer wissen möchte, möge bitte- je nach Ausbildungsgrad und Bedürfnis- die gängige , mehr oder weniger schwere Fachliteratur lesen. Literaturangaben finden Sie unter Abschnitt *PSYCHIATRISCHES, NEUROLOGISCHES, …* .
Hier kommen meine Übersichten, Arbeitsblätter, Overhead-Folien (ein Overhead ist nicht störanfällig und ich bin etwas altmodisch 🙂 ), MindMaps, Ausarbeitungen, die sich so nach und nach angesammelt haben.
Ich versuche, auf dieser Übersichtsseite meine Quellen zusammenzutragen. Das ist aber oft schwierig, da viele aus Studien- oder Assistenzarzttagen stammen, ich einfach vieles Gelernte im Kopf hatte und „frei von der Leber“ dann meine Unterrichtsvorbereitungen gemacht habe. Oder ich habe Manches sinngemäß beim Surfen im Internet übernommen. Hier war es mir vor allem wichtig zu überprüfen, ob mein altes Wissen auch jetzt noch Gültigkeit hat.
Als Fachschullehrer musste ich ja immer auf dem neuesten Stand sein. In diesem Sinne stelle ich auch meine Unterlagen heute hier hinein.
Formales
MindMaps
Ich liebe MindMaps. Mit ihnen kann ich alle Facetten meines Lebens – berufliche und private – sortieren, ordnen, finde Lösungen dadurch. Es ist eine Art Lebensbewältigung für mich. Es gibt kein Problem, was durch MindMaps nicht zu bewältigen ist. Ja, wirklich. Beruflich einen Vortrag halten, Vieles zu lernen, Ärger mit dem Chef, Geldsorgen, Eheprobleme, Stress mit den Kindern, den Ruhe-Freiheitsstand strukturieren …. Machen Sie ein MindMap und schon kommt eine Lösung in Sicht….
Für meine Mindmaps habe ich mir ein Programm gekauft mit schon vorhandenen Bildern (Sie sind also nicht einfach so „stibitzt“.):
Mindjet MindManager 7, 2007. Die neueste Version zu kaufen unter www.mindjet.com
Außerdem habe ich vor vielen Jahren zwei CD-Roms erworben von Werner Tiki Küstenmacher. Die Bilder verwende ich auch gerne in den MindMaps.
Werner Tiki Küstenmacher (2003): Simplify-your-life. Zur Gestaltung Ihrer persönlichen und geschäftlichen Kommunikation wie Briefe, Faxe, E-mails, Firmenzeitung, Mitteilungen etc. CD-Rom. Bonn: Verlag für die Deutsche Wirtschaft
Es gibt inzwischen aber auch aktuellere Ausgaben.
Ansonsten habe ich Vieles selber gezeichnet oder fotografiert und digital dann bearbeitet.
Inhaltliches
Bücher, Zeitschriften
Die meisten Bücher sind älteren Datums. Es gibt von fast allen Büchern neuere Auflagen. Mein Inhalt ist aber trotzdem aktuell.
Bohus, Wolf (2018): Interaktives SkillsTraining für Borderline-Patienten. Schattauer Verlag
Federspiel K. et al. (1996): Kursbuch Seele. Kiepenheuer & Witsch 1996
Huber, Gerd (1987): Psychiatrie. Systematischer Lehrtext für Studenten und Ärzte. Stuttgart, New York: Schattauer Verlag
ICD 10
ICD 11
Lüllmann, H. et al.(1994): Taschenatlas der Phamakologie. Stuttgart: Thieme Verlag
Maletzki, W. et al. (Hrsg.)(2003) : Klinikleitfaden Pflege. Urban & Fischer
Mumenthaler M., Mattle H. (2008): Neurologie. Stuttgart, New York: Thieme Verlag
Röhr H.P. (1998): Weg aus dem Chaos. Walter
Rote-Liste-Service-Gmgh (Hrsg.)(2006): Rote Liste. Arzneimittelinformation für Deutschland. Frankfurt/Main
Thiel, H. et al. (Hrsg.)(2004): Klinikleitfaden Psychiatrische Pflege. Urban & Fischer
Vieten, M., Schramm A. (Hrsg.)(2001): Pflege konkret. Neurologie Psychiatrie. Pflege und Krankheitslehre, Lehrbuch und Atlas. München, Jena: Urban & Fischer